Vom tiefen Regenwald hinauf in die Höhe der Anden. Die Stadt Cusco liegt etwa 3400 m über dem Meeeresspiegel. Von hier geht es weiter zum Inka Trail.
Auf dem Weg liegt die Frauenkooperative Ccaccacchollo,


Etwas rumpelig ist der Weg, der den HÜgel hinauf in das Dorf führt. Auf dem Parkplatz empfangen vier traditionell gekleidete, ältere Frauen die Besucher und Besucherinnen und führen sie zur Weberei. Ob Pullover, Schal oder Decke – alle Produkte werden traditionell mit natürlichen Materialien hergestellt.
Luzia ist die Frau, die uns die Produktionsweise erklärt. Als erstes lernen wir die Tiere kennen, die uns die wunderbare Wolle liefern: Alpaka und Lama.




Luzia erklärt uns die Blätter, Früchte, Kräuter und Wurzeln, die die Frauen verwenden, um die Wolle zu waschen und zu färben.


Aus einer Wurzel, die aussieht wie ein Meerrettich, wird Seife hergestellt. Der Unterschied ist deutlich. Die Wolle ist naturweiß.



Dieser warme Rotton wird aus getrockneten Parasiten gewonnen. Salz hinzugefügt: der Rotton wird heller, Zitronensaft lässt aus dem Rot einen Orange-Ton entstehen. Die Farbe Grün wird aus Blättern gewonnen. So entsteht eine Palette mit wunderbar warmen Farbtönen.

Die Frauen weben die vielseitigen Muster für Decken, Pullover, Schals und Taschen ohne Vorlage. Für eine Tasche, die fest gewebt wird, braucht eine Frau etwa einen Monat.




An dem Projekt Ccaccacchollo sind 65 Familien beteiligt. Alle Einnahmen aus dem Verkauf der Waren werden gleichmäßig unter den beteiligten Frauen aufgeteilt. Mit dem Erlös tragen sie zum Unterhalt ihrer Familie bei.
Das ist ja so fantastisch. Was für eine wunderbare Frauenkooperative!
Ich bin wieder in Hamburg. Liebe Grüße